6. Anschluss von unterstützten Nicht-Victron-Produkten
6.1. Anschließen eines PV-Inverters
Durch den Anschluss eines PV-Wechselrichters an ein GX-Gerät können die Stromerzeugung und die Energieverteilung in Echtzeit überwacht werden. Dies bietet Benutzern Einblick in die tatsächliche Ausgeglichenheit und die Energieflüsse innerhalb des Systems.
Hinweis: Diese Messungen dienen ausschließlich zu Überwachungszwecken und sind für den Betrieb oder die Leistung des Systems nicht erforderlich.
Drosselung von PV-Wechselrichtern
Zusätzlich zur Überwachung können bestimmte PV-Wechselrichtermodelle und -marken durch das GX-Gerät gedrosselt werden, d. h. die Ausgangsleistung kann bei Bedarf aktiv reduziert werden.
Diese Funktionalität ist für Systeme erforderlich, die die Funktion ESS-Null-Einspeisung oder Begrenzte Einspeisung verwenden.
Direkte Verbindungen
Typ | Null Einspeisung | Details |
---|---|---|
Fronius | Ja | LAN-Verbindung, siehe GX - GX - Fronius Handbuch |
SMA | Nein | LAN-Verbindung, siehe GX - GX - SMA-Handbuch |
SolarEdge | Nein | LAN-Verbindung, siehe GX - SolarEdge-Handbuch |
ABB | Ja | LAN-Verbindung, siehe GX - ABB-Handbuch |
Verwendung eines Zählers
Für PV-Inverter, die nicht digital angeschlossen werden können, kann ein Zähler verwendet werden:
Typ | Null Einspeisung | Details |
---|---|---|
Nein | Angeschlossen an den analogen Eingang des Inverters/Ladegeräts. Niedrigste Kosten - geringste Genauigkeit. | |
Nein | Verkabelt mit dem EGX, oder drahtlos mit unseren Zigbee zu USB/RS485-Konvertern verbunden. Siehe Startseite der Energiezähler | |
Drahtlose AC-Sensoren | Nein | Siehe das Handbuch zum drahtlosen AC-Sensor - Eingestelltes Produkt. |
6.2. Anschließen eines USB-GPS
Ein USB-GPS kann verwendet werden, um die Fernverfolgung von Fahrzeugen oder Booten über das VRM-Portal zu ermöglichen.
Dies ermöglicht Folgendes:
Fernortung über das VRM-Portal
Geofencing-Warnmeldungen, die ausgelöst werden, wenn das System einen definierten Bereich verlässt
Export von GPS-Tracks im .kml-Format zur Verwendung in Google Earth, Navlink und ähnlichen Tools
Obwohl Victron keine USB-GPS-Module anbietet, unterstützt das EGX die meisten GPS-Empfänger von Drittanbietern, die den NMEA 0183-Befehlssatz (mit 4800 oder 38400 Baud) verwenden. Schließen Sie das GPS-Gerät einfach an einen beliebigen USB-Port an; es wird nach kurzer Zeit automatisch erkannt.
Geprüfte USB-GPS-Modelle
Modell | Chipsatz | Baudrate |
---|---|---|
Globalsat BU353-W | SiRF STAR III | 4800 |
Globalsat ND100 | SiRF STAR III | 38400 |
Globalsat BU353S4 | SiRF STAR IV | 4800 |
Kombination aus Globalsat MR350 und BR305US | SiRF STAR III | 4800 |
GlobalSat BU-353-N5 | SiRF STAR IV | 38400 |
6.3. Anschluss eines NMEA 2000-GPS-Gerätes
Zusätzlich zu USB-GPS-Empfängern kann ein NMEA 2000 GPS zur Fernverfolgung von Fahrzeugen oder Booten im VRM-Portal verwendet werden.
Voraussetzungen für die NMEA 2000 GPS-Kompatibilität
Für die Verwendung mit Victron GX-Geräten muss der NMEA 2000 GPS-Sender eines Drittanbieters die folgenden Kriterien erfüllen:
Parameter | Erforderlicher Wert |
---|---|
Geräteklasse | 60 – Navigation |
Gerätefunktion | 145 – Position des eigenen Schiffes (GNSS) |
Erforderliche PGN | Muss übermittelt werden in 129025 – Position (Breitengrad/Längengrad) |
Optionale PGN | Muss übertragen werden in 129029 – Höhe, 129026 – Kurs und Geschwindigkeit |
Die meisten NMEA 2000-kompatiblen GPS-Geräte sollten ordnungsgemäß funktionieren.
Geprüftes und bestätigtes Modell:
Garmin GPS 19X NMEA 2000
Physische Verbindung zu einem GX-Gerät
Das GX-Gerät und das NMEA 2000-Netzwerk verwenden unterschiedliche Steckverbinder. Es stehen zwei Optionen zur Verfügung:
VE.Can-zu-NMEA-2000-Kabel (Victron)
Ermöglicht den Anschluss eines GX-Geräts über den VE.Can-Anschluss an ein Standard-NMEA 2000-Netzwerk.
Die integrierte Sicherung kann eingesetzt oder entfernt werden, um festzulegen, ob Victron das NMEA 2000-Netzwerk mit Strom versorgt.
Bitte beachten Sie die nachstehende Warnung zur Kompatibilität der Systemspannung.
Ideal für den Anschluss eines einzelnen NMEA 2000-Geräts (z. B. eines Tanksenders) an ein VE.Can-Netzwerk.
Kann NMEA 2000-Netzwerke mit niedrigerer Spannung direkt über ein 48-V-Victron-System mit Strom versorgen.
Warnung
Kompatibilität der Systemspannung
Während Victron-Komponenten an ihren CAN-Bus-Anschlüssen bis zu 70 V akzeptieren, ist dies bei einigen NMEA 2000-Geräten nicht der Fall.
Viele erfordern eine 12-V-Versorgung, einige vertragen bis zu 30–36 V.
Überprüfen Sie vor dem Anschluss stets die Datenblätter aller NMEA 2000-Geräte im System.
Wenn eine niedrigere Busspannung erforderlich ist:
Verwenden Sie den OSUKL 3802 VE.Can-Adapter oder
Verwenden Sie das VE.Can-zu-NMEA-2000-Kabel ohne Sicherung und versorgen Sie das NMEA 2000-Netzwerk über ein separates 12-V-NMEA 2000-Netzteilkabel (nicht im Lieferumfang von Victron enthalten).
Der VE.Can-Anschluss am GX-Gerät erfordert keine externe Stromversorgung.
6.4. Anschluss von Tankfüllstandssensoren an die GX-Tank-Eingänge
Die Tankfüllstandseingänge sind ohmsch und müssen an einen ohmschen Tanksender angeschlossen werden. Victron bietet keine Tanksender an. Die integrierten Anschlüsse für Tanksensoren unterstützen keine mA- oder Spannungssensoren; für diese Typen ist der GX Tank 140 erforderlich oder ein Austausch durch einen Widerstandssensor. |
Die Sensoren können im E/A-Menü (Einstellungen → E/A → Analoge Eingänge) der GX-Geräteeinstellungen aktiviert oder deaktiviert werden. Nach der Aktivierung wird der Tank in der Geräteliste angezeigt, wo Sie die Einstellungen an Ihre spezifische Installation anpassen können. |
Legen Sie die Einheit für das Tankvolumen (Kubikmeter, Liter, britische oder US-Gallonen) und die Kapazität fest. Sie können auch benutzerdefinierte Formen für nichtlineare Tanks mit bis zu 10 Variationen konfigurieren. Beispielsweise könnten 50 % des Sensorwerts 25 % des Tankvolumens entsprechen, während 75 % 90 % des Volumens entsprechen könnten. |
Jeder Tankfüllstandsanschluss kann für die Verwendung mit europäischen (0–180 Ohm) oder US-amerikanischen (240–30 Ohm) Tanksendern konfiguriert werden. Alternativ können Sie einen benutzerdefinierten Widerstandsbereich zwischen 0 und 300 Ohm festlegen (erfordert Firmware v2.80 oder höher). |
Sie können den Flüssigkeitstyp des Tanks auf Kraftstoff, Frischwasser, Abwasser, Fischbehälter, Öl, Schwarzwasser (Abwasser), Benzin, Diesel, LPG, LNG, Hydrauliköl oder Rohwasser einstellen. Zusätzlich können Sie im Gerätemenü einen benutzerdefinierten Namen vergeben, der auch gerätebezogene Informationen wie den Anschlusstyp, die Produkt-ID und die VRM-Instanz anzeigt. |
Für jeden Tanksensor kann ein separater Alarm für niedrigen oder hohen Füllstand konfiguriert und aktiviert werden. |
Die Tankfüllstandsdaten werden an das VRM-Portal gesendet und können aus der Ferne überwacht werden. Diese Daten können auch das Relais auslösen, wenn es auf „Tankpumpe” eingestellt ist. Darüber hinaus können die Tankfüllstände von verschiedenen anderen Stellen innerhalb der GX-Umgebung aus eingesehen werden:
Um die Tanksonden physisch zu befestigen, muss eine Aderendhülse oder ein freiliegendes Kupferende von mindestens 10 mm+ in den abnehmbaren Anschlussblockstecker gesteckt werden. Einmal korrekt angebracht, müssen Sie die orangefarbene Lasche verwenden, wenn Sie den gesicherten Draht entfernen möchten. |
6.5. Erhöhen Sie die Anzahl der Tankeingänge durch die Verwendung mehrerer GX-Geräte
6.5.1. Einführung
Die Anzahl der Tankeingänge an einem GX-Gerät, wie dem Cerbo GX und Venus GX, kann durch den Anschluss mehrerer GX-Geräte in einem VE.Can-Netzwerk erweitert werden. Dazu muss ein GX-Gerät als „Hauptgerät“ und das/die andere(n) als „Nebengerät(e)“ bestimmt werden. Im Folgenden wird erläutert, wie dies in der Praxis geschieht.
Es gibt keine praktische Begrenzung für die Anzahl der GX-Geräte – mit Ausnahme der Anzahl der verfügbaren Quelladressen in einem VE.Can-Netzwerk, die 252 Adressen beträgt. Ein Cerbo GX mit 4 Tankeingängen verwendet zum Beispiel bis zu 5 Adressen: eine für sich selbst und eine für jeden Tankeingang.
6.5.2. Voraussetzungen
Bei Verwendung mehrerer GX-Geräte in einem VE.Can-Netzwerk müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein, um einen korrekten Betrieb zu gewährleisten:
Aktivieren Sie MQTT (Teil der MFD-App-Integration) nur auf einem der GX-Geräte, nicht auf mehreren.
Nur das Haupt-GX-Gerät sollte an das Ethernet-Netzwerk angeschlossen werden. Die MFD-App auf maritimen MFDs ist nicht für die Verwendung mit mehreren GX-Geräten in einem Ethernet-Netzwerk ausgelegt.
Bei Verwendung von ModbusTCP aktivieren Sie dies bitte nur auf einem GX-Gerät.
Nur das Haupt-GX-Gerät sollte an VRM angeschlossen werden; es überträgt auch die von den sekundären Geräten empfangenen Tankfüllstände.
Wir empfehlen dringend, alle VE.Bus- und VE.Direct-Geräte an das Haupt-GX-Gerät anzuschließen.
Der Anschluss an sekundäre GX-Geräte ist zwar möglich, jedoch mit Einschränkungen verbunden, darunter:
Keine Fernkonfiguration
Keine DVCC-Steuerung
Keine ferngesteuerte Firmware-Aktualisierungen
Die Erweiterung der VE.Direct-Anschlüsse über USB bietet volle Funktionalität und ist daher die empfohlene Methode. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel Stromversorgung des Ekrano GX.
6.5.3. Konfiguration Schritt für Schritt
|
6.6. Anschluss von NMEA 2000-Tanksendern von Drittanbietern
GX-Geräte können Daten von kompatiblen NMEA 2000-Tanksendern von Drittanbietern auf dem Display anzeigen.
Kompatibilitätsvoraussetzungen
Muss den NMEA 2000-Flüssigkeitsstand-PGN 127505 übertragen
Die NMEA 2000-Geräteklasse/-funktion kann nur eine der folgenden sein:
Allgemein (80) mit Funktionscode Wandler (190) oder Sensor (170)
Sensoren (75) in Kombination mit dem Funktionscode Flüssigkeitsstand (150)
Hinweis: Es werden mehrere Flüssigkeitsstände von einem einzigen Gerät oder einer einzigen Funktion unterstützt, vorausgesetzt, jedem Tank ist eine eigene Flüssigkeits- oder Dateninstanz zugewiesen.
Konfigurationsunterstützung
Einige Sender ermöglichen die Konfiguration von Flüssigkeitstyp und -kapazität direkt über das GX-Gerätemenü.
Dies funktioniert beispielsweise mit dem Maretron TLA100 und ist möglicherweise auch mit anderen Marken möglich. Es empfiehlt sich, dies während der Einrichtung zu prüfen.
Geprüfte kompatible NMEA 2000-Tanksender
Marke | Modell | Anmerkungen |
---|---|---|
Maretron | TLA100 | Unterstützt die Konfiguration über GX-Menüs |
Maretron | TLM100 | |
Navico | Flüssigkeitsstandsensor Fuel-0 PK | Teilenummer 000-11518-001 Erfordert ein Navico-Display zur Konfiguration der Kapazität, des Flüssigkeitstyps und anderer Parameter des Sensors. Siehe Spannungswarnung unten |
Oceanic Systems (UK) Ltd (OSUKL) | 3271 | Volumetrischer Tanksender Sollte dies nicht funktionieren, ist eine Firmware-Aktualisierung erforderlich. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an OSUKL. Siehe Spannungswarnung unten. |
Oceanic Systems (UK) Ltd (OSUKL) | 3281 | Wasserstandssensor Siehe Spannungswarnung unten |
Die meisten anderen NMEA 2000-Tanksender sollten ebenfalls funktionieren. Wenn Sie ein hier nicht aufgeführtes Gerät erfolgreich verwenden, teilen Sie uns dies bitte über Community → Modifikationen mit.
Anschluss an ein GX-Gerät
Da VE.Can und NMEA 2000 unterschiedliche Steckverbinder verwenden, stehen zwei Optionen zur Verfügung:
VE.Can-zu-NMEA 2000-Kabel (Victron)
Ermöglicht den direkten Anschluss zwischen NMEA 2000 und dem VE.Can-Anschluss am GX-Gerät.
Eine Sicherung kann eingesetzt oder entfernt werden, je nachdem, ob das NMEA 2000-Netzwerk von Victron-Geräten mit Strom versorgt werden soll.
Siehe Spannungswarnung unten.
Besonders geeignet zum Anschluss eines einzelnen NMEA 2000-Geräts (z. B. Tanksender) an das VE.Can-Netzwerk.
Kann Niederspannungs-NMEA-2000-Netzwerke (z. B. 12 V) direkt aus einem 48-V-Victron-System versorgen.
Warnung
Spannungskompatibilität (24-V- und 48-V-Systeme)
Während Victron GX-Geräte bis zu 70 V an ihrer CAN-Bus-Schnittstelle tolerieren, ist dies bei vielen NMEA 2000-Geräten nicht der Fall. Die meisten erfordern 12 V, einige tolerieren nur bis zu 30–36 V.
Wenn Ihr System NMEA 2000-Geräte enthält, die die Spannung des Systems nicht verarbeiten können:
Verwenden Sie den 3802 VE.Can-Adapter (OSUKL) oder
Verwenden Sie das VE.Can-zu-NMEA-2000-Kabel ohne Sicherung und versorgen Sie das NMEA 2000-Netzwerk separat über ein 12-V-NMEA-2000-Netzteilkabel (nicht im Lieferumfang von Victron enthalten).
Der VE.Can-Anschluss am GX-Gerät erfordert keine externe Stromversorgung.
6.7. Voraussetzungen für die Bluetooth-Konnektivität
Um Bluetooth-Sensoren wie beispielsweise von Mopeka, Ruuvi oder Safiery anzuschließen, muss das GX-Gerät Bluetooth unterstützen:
Einige GX-Geräte verfügen über integriertes Bluetooth.
Andere können mit einem handelsüblichen USB-Bluetooth-Adapter nachgerüstet werden (Einzelheiten finden Sie in der Übersicht über die Victron GX-Produktpalette).
Selbst bei integriertem Bluetooth kann ein USB-Adapter die Reichweite erhöhen und die Zuverlässigkeit durch die Verwendung eines USB-Verlängerungskabels verbessern.
Folgende USB-Bluetooth-Adapter wurden geprüft und funktionieren einwandfrei:
USB-Bluetooth-Adapter | ||||
---|---|---|---|---|
Insignia (NS-PCY5BMA2) | Logilink BT0037 | TP-Link UB400(UN) | Kinivo BTD-400 | Ideapro USB-Bluetooth-Adapter 4.0 |
Ewent EW1085R4 | Laird BT820 | Laird BT851 | TP Link UB500 | - |
Eine Liste zusätzlicher Adapter, die aktuell geprüft werden oder bekanntermaßen nicht funktionieren, finden Sie in der Victron-Community.
6.8. Mopeka Bluetooth-Ultraschallsensoren
Mopeka-Sensoren ermöglichen die Ultraschallmessung von Flüssigkeitsständen in Druck- und Nichtdruckbehältern. Je nach Modell wird der Sensor entweder an der Ober- oder Unterseite des Tanks montiert. Daten wie Flüssigkeitsstand, Temperatur und Sensorspannung werden über Bluetooth Low Energy (BLE) an das GX-Gerät übertragen.
Um den Sensor über Bluetooth mit dem GX-Gerät zu verbinden, muss das GX-Gerät über eine Bluetooth-Funktion verfügen. Weitere Informationen zu den Voraussetzungen, Einschränkungen und kompatiblen USB-Bluetooth-Adaptern finden Sie im Abschnitt Voraussetzungen für die Bluetooth-Konnektivität.
Unterstützte Mopeka-Sensoren
Mopeka Sensor | Anmerkungen |
---|---|
Mopeka Pro Check H2O | |
Mopeka Pro Check LPG | |
Mopeka Pro Check Universal | Erfordert Venus OS v3.14 oder höher |
Mopeka TD40 / TD 200 | |
Mopeka Pro Plus | |
Mopeka Pro 200 |
Anmerkung
Es werden nur die oben aufgeführten Sensoren unterstützt. Andere Mopeka-Sensoren, auch mit Bluetooth-Funktion, sind nicht kompatibel.
6.8.1. Installation
Die Installation des Mopeka-Sensors ist unkompliziert. Installieren Sie zunächst den Sensor gemäß den Installationshinweisen von Mopeka und konfigurieren Sie ihn mit der Mopeka Tank App (verfügbar im Google Play Store und im Apple App Store). Fahren Sie dann mit der Einrichtung auf dem GX-Gerät wie folgt fort:
|
6.8.2. Konfiguration
Rufen Sie das Menü der Geräteliste auf.
Scrollen Sie und wählen Sie den gewünschten Sensor aus.
Klicken oder tippen Sie auf den ausgewählten Sensor, um dessen Übersichtsmenü zu öffnen.
Tippen oder klicken Sie auf den Sensor, um dessen Übersicht zu öffnen.
Im Einstellungsmenü können Sie:
Die Tankkapazität anpassen
Flüssigkeitstyp und Volumeneinheit auswählen
Kalibrierungswerte für leere und volle Tankfüllstände festlegen
Werte des Stromsensors und Batteriestand anzeigen
Nach Abschluss der Einrichtung kehren Sie zum Menü der Sensorübersicht zurück.
Tippen oder klicken Sie auf das Gerät, um das Menü mit den Geräteeinstellungen zu öffnen.
Im Gerätemenü können Sie einen benutzerdefinierten Namen zuweisen und Details wie den Anschlusstyp, die Produkt-ID und die VRM-Instanz anzeigen.
Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 8 für jeden weiteren Sensor.
6.8.3. Überwachung des Tankfüllstands
Die Tankfüllstände können an verschiedenen Stellen innerhalb der GX-Umgebung überwacht werden:
Geräteliste auf dem GX-Gerät
Grafische Übersicht auf dem GX-Gerät
VRM-Dashboard
Widgets für das erweiterte VRM-Menü
Widgets der VRM-App
6.9. Safiery Star-Tank Füllstandsensor für Tanks
Der Safiery Star-Tank ist ein radarbasierter Tankfüllstandsensor, der für die obenliegende Montage konzipiert ist. Er kann mit Klebstoff an nichtmetallischen Tanks befestigt oder mit dem standardmäßigen SAE-5-Lochmuster montiert werden. Der Sensor kommuniziert direkt mit einem GX-Gerät über Bluetooth Low Energy (BLE). Die Stromversorgung erfolgt über eine CR2744-Knopfzellenbatterie mit einer erwarteten Lebensdauer von bis zu fünf Jahren.
Ausführliche Produkt- und Montageanweisungen finden Sie im Star-Tank-Handbuch, das auf der Star-Tank-Produktseite verfügbar ist.
Um den Sensor über Bluetooth mit dem GX-Gerät zu verbinden, muss das GX-Gerät über eine Bluetooth-Funktion verfügen. Weitere Informationen zu den Voraussetzungen, Einschränkungen und kompatiblen USB-Bluetooth-Adaptern finden Sie im Abschnitt Voraussetzungen für die Bluetooth-Konnektivität.
6.9.1. Installation
Die Installation des Star-Tank-Sensors ist unkompliziert. Befolgen Sie zunächst die Installationshinweise zum Star-Tank und konfigurieren Sie den Sensor. Sobald dies abgeschlossen ist, fahren Sie mit den folgenden Schritten fort, um die Einrichtung auf dem GX-Gerät abzuschließen.
|
6.9.2. Konfiguration
|
6.9.3. Überwachung des Tankfüllstands
Die Tankfüllstände können an mehreren Stellen in der GX-Umgebung angezeigt werden:
|
6.10. Drahtlose Bluetooth-Temperatursensoren von Ruuvi
Ruuvi-Sensoren übertragen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck drahtlos über Bluetooth an ein GX-Gerät.
Um den Sensor über Bluetooth mit dem GX-Gerät zu verbinden, muss das GX-Gerät über eine Bluetooth-Funktion verfügen. Weitere Informationen zu den Voraussetzungen, Einschränkungen und kompatiblen USB-Bluetooth-Adaptern finden Sie im Abschnitt Voraussetzungen für die Bluetooth-Konnektivität.
Installationsvorgang Stellen Sie sicher, dass Bluetooth im Bluetooth-Menü aktiviert ist (standardmäßig aktiviert). Gehen Sie dazu zu Einstellungen → E/A → Bluetooth-Sensoren und klicken Sie auf „Aktivieren“, um die Bluetooth-Temperatursensoren zu aktivieren. Das Untermenü für Bluetooth-Adapter zeigt eine Liste der verfügbaren Bluetooth-Adapter an. Die Option „Fortlaufendes Scannen“ ermöglicht das kontinuierliche Scannen nach neuen Bluetooth-Sensoren. Beachten Sie jedoch, dass die Aktivierung dieser Option die WiFi-Leistung des GX-Geräts beeinträchtigen kann. Aktivieren Sie diese Option nur, wenn Sie nach neuen Bluetooth-Sensoren suchen müssen. Andernfalls sollten Sie sie deaktiviert lassen. Der Sensor wird im Menü als „Ruuvi ####” mit einer 4-stelligen hexadezimalen Geräte-ID angezeigt. Aktivieren Sie den entsprechenden Ruuvi-Sensor. Alle zuvor installierten und aktivierten Sensoren werden mit ihren benutzerdefinierten Namen angezeigt, sofern diese festgelegt wurden. Der Sensor sollte nun in der Geräteliste angezeigt werden – standardmäßig ist er mit „RuuviTag” bezeichnet. Im Einstellungsmenü des Temperatursensors können Sie den Typ einstellen (wählen Sie zwischen Batterie, Kühlschrank und Allgemein). Im Gerätemenü können Sie einen benutzerdefinierten Namen für den Sensor festlegen und erhalten zusätzliche Informationen wie den Anschlusstyp, die Produkt-ID und die VRM-Instanz. Batterielebensdauer und -status für Ruuvi-Sensoren: Ruuvi-Sensoren verwenden eine austauschbare CR2477 3-V-Lithium-Knopfzelle, die je nach Umgebungstemperatur in der Regel über 12 Monate hält.
Warnung bei niedrigem Batteriestand: Auf der Remote Console wird eine Warnung über einen niedrigen Batteriestand angezeigt. Wenn das GX-Gerät an VRM meldet, wird die Warnung auch dort angezeigt. Der Warnschwellenwert ist temperaturabhängig:
Sie können die Firmware des Ruuvi über die spezielle Ruuvi-App aktualisieren. Dies ist jedoch nur erforderlich, wenn Probleme auftreten. |
6.11. Anschluss von IMT-Sonneneinstrahlungs-, Temperatur- und Windgeschwindigkeitssensoren
IMT Technology GmbH bieten eine Reihe digitaler Silizium-Strahlungssensoren der Serie Si-RS485 an, die alle mit GX-Geräten kompatibel sind.
Kompatibilität
Die optionalen Sensoren für die externe Modultemperatur, die Umgebungstemperatur und die Windgeschwindigkeit werden ebenfalls unterstützt.
Diese optionalen Sensoren können über vorinstallierte Stecker oder vorverdrahtete Anschlüsse (nur für Modultemperatur und Umgebungstemperatur) an den Sonneneinstrahlungssensor angeschlossen werden. Wenn externe Sensoren über einen geeigneten Sonneneinstrahlungssensor angeschlossen sind, werden alle Messdaten über ein einziges Schnittstellenkabel an das Victron GX-Gerät übertragen.
Jedes Modell der Si-RS485-Serie von Sonnenstrahlungssensoren unterscheidet sich in seiner Kompatibilität mit externen Sensoren (einige sind bereits mit externen Sensoren vorverkabelt). Daher ist es wichtig, vor dem Kauf die zukünftigen Anforderungen und Voraussetzungen sorgfältig zu prüfen.
Es ist auch möglich, einen unabhängigen IMT Tm-RS485-MB-Modultemperatursensor (angezeigt als „Zellentemperatur“) oder einen IMT Ta-ext-RS485-MB-Umgebungstemperatursensor (angezeigt als „Außentemperatur“) direkt an das Victron GX-Gerät anzuschließen, entweder ohne oder zusammen mit einem Sonneneinstrahlungssensor.
Betrieb
Die Sonnenstrahlungssensoren der Serie IMT Si-RS485 verwenden eine elektrische RS485-Schnittstelle und das Modbus-RTU-Kommunikationsprotokoll.
Für einen korrekten Betrieb muss auf dem Victron GX-Gerät die Version 2.40 oder höher installiert sein. IMT-Sensoren mit Firmware-Versionen vor v1.53 werden ebenfalls unterstützt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an IMT.
Der physische Anschluss an das Victron GX-Gerät erfolgt über einen USB-Port und erfordert ein Victron RS485-zu-USB-Schnittstellenkabel.
Eine geeignete externe Gleichstromquelle (12 bis 28 VDC) ist ebenfalls erforderlich, da der Sensor NICHT über USB mit Strom versorgt wird.
Neuere IMT-Modelle verfügen über einen zweiten Temperatursensor, der ebenfalls unterstützt wird.
Verdrahtungsleitungen
Das Schaltbild in der folgenden Installationsanleitung veranschaulicht die Verkabelung für eine typische Installation.
![]() |
Kabelverbindungen
Si-Sensor | Victron RS485 zu USB-Schnittstelle | Signal |
---|---|---|
Braun | Orange | RS485 Daten A + |
Orange | Gelb | RS485 Daten B - |
Rot | - | Leistung Pos - 12 bis 28 VDC |
Schwarz | - | Leistung Neg/Erd - 0 VDC |
Schwarz (dick) | - | Erdung / Kabelabschirmung / PE |
- | Rot | Leistung Pos - 5 VDC (nicht verwendet) |
- | Schwarz | Leistung Neg/Erd - 0 VDC (nicht verwendet) |
- | Braun | Terminator 1 - 120R (nicht verwendet) |
- | Grün | Terminator 2 - 120R (nicht verwendet) |
Hinweise zur Installation
Die maximal zulässige Gleichspannungsnetzteilspannung für die Solarstrahlungssensoren der Serie IMT Si-RS485 beträgt 28,0 VDC. Für 24-V- und 48-V-Batteriebanken/-systeme muss bei der Installation ein geeigneter Victron DC-DC-Konverter (24/12, 24/24, 48/12 oder 48/24) oder ein AC-DC-Adapter verwendet werden.
Bei 12-V-Batteriebanken oder -Systemen können die Sonneneinstrahlungssensoren der Serie IMT Si-RS485 direkt über die Batteriebank mit Strom versorgt werden und arbeiten bis zu einer Mindestspannung von 10,5 V weiter (gemessen am Sensor, bitte berücksichtigen Sie den Spannungsabfall im Kabel).
Detaillierte Informationen zur Verkabelung, Installation und zu den technischen Daten finden Sie in der Schnellinstallationsanleitung für den Sonnenstrahlungssensor der Serie IMT Si-RS485 und im Datenblatt für das Victron RS485-zu-USB-Schnittstellenkabel.
Um die Signalintegrität und einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, beachten Sie bitte die folgenden Richtlinien:
Verlängerungskabel müssen die in der entsprechenden Tabelle aufgeführten Mindestquerschnittsdaten erfüllen, die von der Gleichstromversorgungsspannung und der Kabellänge abhängen.
Verlängerungskabel sollten über eine geeignete Abschirmung und verdrillte Adernpaare verfügen.
Wenn die Gesamtkabellänge 10 m überschreitet oder installationsspezifische Störungen auftreten, sollte das Originalkabel, das an die Victron RS485-zu-USB-Schnittstelle angeschlossen ist, auf eine maximale Länge von 20 cm gekürzt werden. Verwenden Sie in solchen Fällen hochwertige Kabel für die gesamte Länge, nicht nur für die Verlängerung.
Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung getrennt von der Hauptverkabelung für Gleichstrom oder Wechselstrom installiert ist.
Die gesamte Verkabelung muss ordnungsgemäß abgeschlossen (einschließlich ungenutzter Drähte) und ausreichend gegen Witterungseinflüsse und das Eindringen von Wasser geschützt sein.
Öffnen oder manipulieren Sie das Sensorgehäuse während der Installation nicht, da dies die Dichtheit beeinträchtigt und die Gewährleistung erlischt.
Die Sonneneinstrahlungssensoren der Serie IMT Si-RS485TC verfügen über eine interne galvanische Trennung (bis zu 1000 V) zwischen der Stromversorgung und den RS485-Modbus-Schaltkreisen, wodurch die nicht isolierte Victron RS485-zu-USB-Schnittstelle für die meisten Installationen geeignet ist.
Sollte jedoch eine isolierte RS485-zu-USB-Schnittstelle bevorzugt werden, ist das einzige kompatible Gerät Hjelmslund Electronics USB485-STIXL (andere Typen werden vom GX-Gerät nicht erkannt).
Mehrere Sensoren
Es ist nicht möglich, mehrere Sonnenstrahlungssensoren der Serie IMT Si-RS485 an ein GX-Gerät anzuschließen; zusätzliche Sensoren werden ignoriert.
Konfiguration
Im Allgemeinen ist keine spezielle oder zusätzliche Konfiguration erforderlich – die Standardkonfiguration im Auslieferungszustand ist für die Kommunikation mit einem Victron GX-Gerät kompatibel.
Wenn der Sonneneinstrahlungssensor der Serie IMT Si-RS485 jedoch zuvor in einem anderen System verwendet wurde oder die Einstellungen aus irgendeinem Grund geändert wurden, müssen Sie vor der weiteren Verwendung die Standardkonfiguration wiederherstellen.
Um die Konfiguration zu überarbeiten, laden Sie den IMT „Si-MODBUS-Configurator” aus dem Abschnitt für Software-Downloads herunter. Befolgen Sie die Anweisungen im Handbuch des Si-Modbus-Configurators (Download über denselben Link) und überprüfen oder aktualisieren Sie die folgenden Einstellungen:
MODBUS-Adresse: 1 | Baudrate: 9600 | Datenformat: 8N1 (10 Bit) |
Für weitere Unterstützung bei der Konfiguration der Strahlungssensoren der Serie IMT Si-RS485 wenden Sie sich bitte direkt an IMT Technology.
Benutzeroberfläche – GX-Gerät
Sobald das Victron GX-Gerät angeschlossen und eingeschaltet ist, wird der IMT Si-RS485 Series Strahlungssensor innerhalb weniger Minuten automatisch erkannt und im Menü der Geräteliste angezeigt. |
Im Menü des Solarstrahlungssensors der Serie IMT Si-RS485 werden alle verfügbaren Parameter automatisch angezeigt (abhängig von den angeschlossenen Sensoren) und in Echtzeit aktualisiert. |
Im Untermenü „Einstellungen“ können Sie alle optionalen oder zusätzlichen externen Sensoren, die an den Strahlungssensor der Serie IMT Si-RS485 angeschlossen sind, manuell aktivieren oder deaktivieren. |
Datenvisualisierung - VRM
Um protokollierte Verlaufsdaten im VRM-Portal anzuzeigen, erweitern Sie die Widget-Liste „Meteorologischer Sensor“ und wählen Sie das Widget „Meteorologischer Sensor“ aus. | ![]() |
Die Daten aller verfügbaren Sensortypen werden automatisch im Diagramm angezeigt. Sie können einzelne Sensoren oder Parameter aktivieren oder deaktivieren, indem Sie in der Legende auf deren Namen klicken. | ![]() |
6.12. Lesen von generischen Lichtmaschinendaten von kompatiblen NMEA 2000 DC-Sensoren
Das GX-Gerät kann Spannungs-, Strom- und Temperaturdaten von generischen Lichtmaschinen auslesen, wenn es an kompatible NMEA 2000-Gleichstromsensoren von Drittanbietern angeschlossen ist.
Hinweis: Diese Daten werden ausschließlich für die Anzeige verwendet. Er wird nicht für Systemberechnungen oder Regelfunktionen verwendet.
Voraussetzungen für NMEA 2000-Sensoren
Um die Kompatibilität sicherzustellen, muss der NMEA 2000-Gleichstromsensor die folgenden Kriterien erfüllen:
Voraussetzung | Wert |
---|---|
Geräteklasse | 35 – Stromerzeugung |
Gerätefunktion | 141 – Gleichstromgenerator |
Gleichstromtyp | Muss in PGN 127506 DC Details auf Lichtmaschine eingestellt sein. |
Daten-PGN | 127508 – Batteriestatus (muss Spannung, Strom und Temperatur übertragen) |
Die meisten NMEA 2000 DC-Sensoren sollten funktionieren.
Bestätigte kompatible Geräte
Physische Verbindung zu einem GX-Gerät
NMEA 2000-Netzwerke und GX-Geräte verwenden unterschiedliche Steckverbinder. Es sind zwei Adapterlösungen verfügbar:
VE.Can-zu-NMEA-2000-Kabel (Victron)
Ermöglicht den Anschluss eines GX-Geräts über den VE.Can-Anschluss an ein Standard-NMEA 2000-Netzwerk
Die interne Sicherung kann eingebaut oder entfernt werden, um die Stromversorgung des NMEA 2000-Netzwerks durch Victron-Geräte zu ermöglichen oder zu verhindern
Siehe Spannungswarnung unten.
Ideal zum Anschluss eines einzelnen NMEA 2000-Geräts (z. B. Lichtmaschine) an das VE.Can-Netzwerk
Kann NMEA 2000-Geräte mit Niederspannung über ein 48-V-Victron-System mit 12 V versorgen
Warnung
Spannungskompatibilität (24-V- und 48-V-Systeme)
Während Victron GX-Geräte an ihrer CAN-Bus-Schnittstelle bis zu 70 V tolerieren, ist dies bei vielen NMEA 2000-Geräten nicht der Fall. Die meisten erfordern 12 V, einige vertragen nur bis zu 30–36 V.
Wenn Ihr System NMEA 2000-Geräte enthält, die die Spannung des Systems nicht verarbeiten können:
Verwenden Sie den 3802 VE.Can-Adapter (OSUKL) oder
• Verwenden Sie das VE.Can-zu-NMEA-2000-Kabel ohne Sicherung und versorgen Sie das NMEA 2000-Netzwerk separat über ein 12-V-NMEA-2000-Netzteilkabel (nicht im Lieferumfang von Victron enthalten).
Der VE.Can-Anschluss am GX-Gerät erfordert keine externe Stromversorgung.
6.12.1. Unterstützung für den Lichtmaschinenregler Wakespeed WS500
Einführung
Der WS500 ist ein externer intelligenter Lichtmaschinenregler mit CAN-Bus- und NMEA 2000-Kommunikation, der in erster Linie für Schiffs- und Wohnmobil-Anwendungen entwickelt wurde. Bei Anschluss an ein GX-Gerät ermöglicht der Wakespeed WS500 die Überwachung der Lichtmaschinenleistung und die DVCC-basierte Steuerung.
Voraussetzungen
Für die Integration des WS500 müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
Venus OS-Firmware v2.90 oder höher auf dem GX-Gerät
Wakespeed WS500-Firmware 2.5.0 oder höher auf dem WS500-Regler
Der WS500 muss an den VE.Can-Anschluss des GX-Gerätes angeschlossen werden. Der Anschluss über den BMS-Can-Anschluss (z. B. bei Cerbo GX) wird zur Überwachung nicht unterstützt
Voraussetzungen für die DVCC-Regelung
Venus OS-Firmware v3.30 oder höher auf dem GX-Gerät
Wakespeed WS500-Firmware 2.5.2 oder höher auf dem WS500-Regler
Der von Wakespeed mitgelieferte Strom-Shunt muss an der Lichtmaschine installiert werden
WS500 muss mit aktivierter Option „Shunt an Lichtmaschine” konfiguriert sein (Wakespeed-Anwendung: Registerkarte System auf dem Konfigurationsbildschirm)
Legen Sie die Lichtmaschinenleistung in Ampere auf der Registerkarte Lichtmaschine fest
NMEA 2000-Unterstützung (System > Expertenmodus) muss aktiviert sein
Kabelanschluss des WS500 an VE.Can
Sowohl der WS500 als auch der VE.Can verwenden RJ45-Steckverbinder für die CAN-Kommunikation, jedoch mit unterschiedlichen Pinbelegungen. Ein standardmäßiges (gerades) UTP-Netzwerkkabel ist nicht geeignet. Ein spezielles Crossover-Kabel ist erforderlich.
Die Pinbelegung entnehmen Sie bitte der folgenden Abbildung:
CAN-Pin-Belegung:
VE.Can: Klemme 7 = CAN-H, Pin 8 = CAN-L
WS500: Pin 1 = CAN-H, Pin 2 = CAN-L
Voraussetzungen für die Verkabelung:
Pin 1 (WS500) → Klemme 7 (VE.Can)
Pin 2 (WS500) → Pin 8 (VE.Can)
Verbinden Sie das Ende mit Klemme 7/8 mit dem VE.Can-Anschluss am GX-Gerät. Das andere Ende (Pin 1/2) wird an den WS500 angeschlossen. An beiden Enden muss ein Abschlusswiderstand angebracht werden.
Die Kabelfarben sind nicht relevant, wenn Sie das Crossover-Kabel selbst herstellen. Wakespeed bietet auch ein vorgefertigtes Kabel mit einem blauen RJ45-Stecker an – dieses Ende wird an den VE.Can-Anschluss angeschlossen.
Anmerkung
Bitte beachten Sie, dass die von Wakespeed gelieferten schwarzen Abschlusswiderstände und die von Victron gelieferten blauen Abschlusswiderstände nicht austauschbar sind. Setzen Sie daher den Victron-Abschlusswiderstand auf der Victron-Seite des Netzwerks ein und den Wakespeed-Abschlusswiderstand auf der Wakespeed-Seite.
Verkabelungsbeispiel
Das nachstehende Beispiel zeigt einen Überblick über die empfohlene Verkabelung anhand einer Installation mit einem Lynx Smart BMS, Lynx Verteilern und einem Ekrano GX.
Die korrekte Platzierung des Shunts der Lichtmaschine (nicht zu verwechseln mit dem Shunt des BMV oder SmartShunt) ist hier wichtig für den korrekten Anschluss der Strommessleitung.
Das vollständige Anschlussschema für die Verbindung zwischen WS500 und Lichtmaschine finden Sie in den Handbüchern des WS500 und der Lichtmaschine.
GX-Geräte-Benutzeroberfläche für WS500
Nach dem Anschließen wird das WS500 in der Geräteliste des GX-Geräts angezeigt.
Das WS500-Menü liefert dann die folgenden Informationen und Daten:
Sie können dem WS500 über das Gerätemenü einen benutzerdefinierten Namen zuweisen. Dadurch wird die Konfigurationszeile $SCN des Reglers aktualisiert. | ![]() ![]() ![]() |
WS500-Daten auf dem VRM-Portal
Das VRM-Portal kann WS500-Daten wie Strom, Spannung und Temperatur anzeigen.

Derzeit sind 3 Widgets auf dem VRM verfügbar

VRM-Widget zur Anzeige von Spannung, Strom und Temperatur des WS500
Fehlerbehebung & FAQ
Weitere Unterstützung und Hilfe zur Fehlerbehebung erhalten Sie direkt vom Wakespeed-Support.
Fehlercode #91 und #92
Alle WS500-Fehlercodes, wie im Wakespeed-Kommunikations- und Konfigurationshandbuch definiert, werden vom GX-Gerät gemeldet.
In Systemen mit integriertem BMS sind die folgenden Fehlermeldungen kritisch, solange die Ereignisse aktiv sind, und erfordern sofortige Aufmerksamkeit.
#91: Lost connection with BMS
Der WS500 hat die Verbindung mit dem BMS verloren und wechselt in den konfigurierten Heimkehrmodus. Sobald die Verbindung mit dem BMS wiederhergestellt ist, werden wieder die vom BMS festgelegten Ladeziele verwendet.
#92: ATC disabled through feature IN
Das BMS hat ein Ladungstrennungsereignis durch die Funktion in der Leitung signalisiert und der WS500 ist daher in einen Aus-Status zurückgekehrt.
Strom- und Leistungsdaten werden im WS500-Gerätemenü nicht angezeigt
Das Fehlen von Strom- und Leistungsdaten im WS500-Gerätemenü ist kein Fehler. Es spiegelt die Systemkonfiguration wider und ist unter bestimmten Bedingungen zu erwarten:
Kein Shunt der Lichtmaschine installiert: Der WS500 kann ohne einen Shunt der Lichtmaschine den Ausgangstrom und die Leistung der Lichtmaschine nicht messen.
Shunt der Lichtmaschine ist installiert, aber nicht richtig konfiguriert. Überprüfen Sie die Einstellung ShuntAtBat und die Einstellung Sensor ignorieren“ mit Hilfe der Wakespeed-Konfigurationstools.
Hinweis zum Shunt der Lichtmaschine
Ein Shunt der Lichtmaschine ist ein Stromsensor, der in Reihe mit dem Ausgang der Lichtmaschine installiert ist. Es wird direkt an den WS500 angeschlossen und liefert Echtzeitmessungen des Ausgangstroms und der Leistung der Lichtmaschine.
Optional: Für den Grundbetrieb nicht erforderlich
Erforderlich: Erforderlich für DVCC-Kompatibilität
Wenn kein Shunt installiert ist, zeigt das GX-Gerät weiterhin Parameter wie Feldantrieb (%) und Spannung der Lichtmaschine an, jedoch nicht Strom oder Leistung.
FAQ
Frage 1: Wird der Ausgangstrom der Lichtmaschine (sofern gemessen) über die Anzeige hinaus für weitere Zwecke verwendet?
Antwort 1: Ja. Dank der DVCC-Integration kann das GX-Gerät den Ausgang des WS500 steuern und den Ladestrom zwischen dem WS500 und beispielsweise MPPTs und DC-DC-Batterieladegeräten verteilen.
Frage 2: Kann der Ausgangstrom der Batterie über den CAN-Bus von einem Lynx Smart BMS oder anderen Monitoren ausgelesen werden?
Antwort 2: Ja. Wenn der Shunt des WS500 für die Messung der Lichtmaschinenleistung konfiguriert ist, kann der Strom über den CAN-Bus ausgelesen werden (z. B. mit einem Lynx Smart BMS). Der WS500 nutzt dies, um eine Überladung zu vermeiden. Wenn beispielsweise die Batterie 100 A erfordert und der WS500 200 A liefert, werden die zusätzlichen 100 A an Gleichstromlasten weitergeleitet. Dies verbessert die Genauigkeit der Lastberechnung.
Frage 3: Gibt es Empfehlungen zur Verkabelung bei Verwendung eines Lynx Smart BMS oder Lynx BMS NG?
Antwort 3: Ja. Wir bieten detaillierte Systembeispiele, darunter:
Eine Katamaran-Konfiguration mit zwei WS500-Geräten
Ein System mit einer zweiten Lichtmaschine, die von einem WS500 geregelt wird
Diese Beispiele können als Vorlagen verwendet werden und sind auf der Produktseite des Lynx Smart BMS verfügbar.
Frage 4: Was ist, wenn kein Lynx Smart BMS verwendet wird? Wie sollte die Verkabelung erfolgen?
Antwort 4: Wakespeed bietet eine Schnellstartanleitung, die die Konfiguration der DIP-Schalter und die Verkabelung des Kabelbaums behandelt.
Weitere Verdrahtungsdiagramme finden Sie im Produkthandbuch des WS500.
Hinweis: Der Shunt muss an die Batterie angeschlossen und das WS500 entsprechend konfiguriert werden.
6.12.2. Unterstützung für den Lichtmaschinenregler Arco Zeus
Der Arco Zeus ist ein externer intelligenter Lichtmaschinenregler mit CAN-Bus und NMEA 2000-Kommunikation, der speziell für Marine- und RV-Anwendungen entwickelt wurde. Er wird vom Venus OS unterstützt, einschließlich DVCC-Steuerung, und ermöglicht die Überwachung und Steuerung der Lichtmaschinenleistung über ein GX-Gerät.
Bei korrekter Konfiguration folgt Zeus den vom GX-Gerät und/oder Lynx BMS festgelegten Ladeparametern.
Voraussetzungen
Für die Integration des Zeus in ein Victron-System müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
Venus OS-Firmware Version 3.50 oder höher
Arco Zeus firmware v1.25 or later is installed on the Zeus controller
Anschluss über VE.Can-Anschluss des GX-Geräts. Es ist nicht möglich, den Zeus an den BMS-Can-Anschluss eines Cerbo GX anzuschließen.
Der Synchronisationsmodus in der Zeus-App muss auf „Victron Follower” eingestellt sein
Für den ordnungsgemäßen Betrieb des DVCC muss ein Shunt der Lichtmaschine installiert werden. Bitte beachten Sie die Dokumentation zu Arco Zeus.
Installation
Installieren Sie den Arco Zeus-Regler gemäß der Installationsanleitung für den Arco Zeus Bluetooth-Lichtmaschinenregler, die auf der Arcomarine-Website verfügbar ist.
Schließen Sie den Zeus mit einem handelsüblichen Cat5/6-Ethernetkabel an den VE.Can-Anschluss des GX-Geräts an.
Stellen Sie sicher, dass das VE.Can-Netzwerk ordnungsgemäß abgeschlossen ist:
Verwenden Sie einen NMEA 2000 M12-Abschlusswiderstand am Zeus NMEA 2000-Anschluss.
Verwenden Sie je nach Netzwerkaufbau einen VE.Can RJ45-Abschlusswiderstand am GX-Gerät oder Lynx BMS. Hinweis: Es gibt Konfigurationen, bei denen dies nicht erforderlich ist, beispielsweise in einem parallel geschalteten Lynx BMS-Batteriesystem, bei dem jede Batteriebank über einen eigenen Zeus-Lichtmaschinenregler verfügt.
Aktivieren Sie die Abschaltung der Lichtmaschine über BMS:
Verbinden Sie einen Draht vom Ausgang „NO“ des Lynx BMS-Relais mit dem Eingang „Aktivieren/ATC über BMS“ des Zeus-Batterie-/Steuerkabelbaums.
Dadurch wird sichergestellt, dass der Zeus vor dem Öffnen des Schützes sicher abschaltet und die Lichtmaschine vor Schäden geschützt wird.
Zeus-Konfiguration
Ausführliche Konfigurationsanweisungen finden Sie in der Installationsanleitung für den Arco Zeus Bluetooth-Lichtmaschinenregler, die auf der Arcomarine-Website verfügbar ist.
Stellen Sie in der Zeus-App den Synchronisierungsmodus auf „Victron Follower“ ein
Stellen Sie den „Maximalen Ausgangstrom der Lichtmaschine“ auf einen Wert ein, der sowohl für die Lichtmaschine als auch für die Batterie geeignet ist. DVCC verwendet diesen Wert, um den maximal verfügbaren Ladestrom zu bestimmen.
GX-Gerätekonfiguration
Auf dem GX-Gerät (über Remote Console):
Navigieren Sie zu Einstellungen → Dienste → VE.Can-Anschluss [1 oder 2].
Stellen Sie das CAN-Bus-Profil auf „VE.Can & Lynx Ion BMS (250 kbit/s)“ ein.
Konfiguration von Lynx Smart BMS oder Lynx BMS NG
Stellen Sie den BMS-Relais-Modus auf „Lichtmaschine ATC“. Dadurch wird sichergestellt, dass zuerst der ATC öffnet und nach 2 Sekunden der Schütz, sodass der Zeus Zeit hat, sich abzuschalten, bevor die Batterie getrennt wird.
Überwachung
Sobald der Arco Zeus-Regler mit dem GX-Gerät verbunden ist, erscheint er in der Geräteliste mit einem Eintrag für den Lichtmaschinenregler.
Verfügbare Informationen und Parameter:
Ausgang: Zeigt die von Zeus gemeldete Ausgangsspannung, Strom und Leistung der Lichtmaschine an.
Temperatur: Zeigt die Temperatur der Lichtmaschine an, die über den Zeus-Temperatursensor gemessen wird.
Status: Zeigt den Ladezustand des Zeus an:
Aus – Es wird nicht aufgeladen
Konstantstrom, Konstantspannung oder Ladeerhaltung – bei Verwendung des internen Ladealgorithmus
Externe Steuerung – Bei externer Steuerung durch ein BMS, wie z. B. das Lynx Smart BMS
Netzwerkstatus: Zeigt „Unabhängig“ an, wenn der Regler unabhängig arbeitet.
Feldantrieb: Zeigt den Prozentsatz des Feldantriebs an, der über den Feldanschluss auf die Lichtmaschine angewendet wird.
Geschwindigkeit: Zeigt die Drehzahl der Lichtmaschine in U/min an, gemessen über den Statormotor.
Motordrehzahl: Zeigt die Motordrehzahl an, die wie folgt ermittelt wird:
Berechnung basierend auf der Drehzahl der Lichtmaschine und dem Antriebsverhältnis zwischen Motor und Lichtmaschine (wie in der Zeus-App eingestellt)
NMEA 2000 (PGN127488), wenn die Motordrehzahl über NMEA 2000 übertragen wird.
J1939 (PGN61444), wenn die Motordrehzahl über J1939 empfangen wird
Gerät: Enthält produktspezifische und anschlussspezifische Informationen.
Die Arco Zeus-Daten, die auf dem VRM-Portal angezeigt werden können, sind Strom, Spannung und Temperatur.
Fehlerbehebung
Für weitere Unterstützung und Fehlerbehebung wenden Sie sich bitte direkt an den Arco Zeus-Support.
6.12.3. Unterstützung den für Revatek Altion-Lichtmaschinenregler
Der Revatek Altion ist ein externer intelligenter Lichtmaschinenregler mit CAN-Bus-Unterstützung für die Protokolle VE.Can, NMEA 2000 und RV-C. Er wurde für Schiffs- und Wohnmobilanwendungen entwickelt und lässt sich in Victron GX-Geräte integrieren, um eine vollständige Überwachung und Steuerung der Lichtmaschine zu ermöglichen.
Unterstützte Altion-Geräte
Altion
Altion Max
Voraussetzungen
Altion-Firmware v20250316 oder höher
Venus OS Version 3.50 oder höher
Installation, Konfiguration und Fehlerbehebung
Ausführliche Anweisungen zur Installation, Konfiguration und Fehlerbehebung finden Sie im offiziellen Revatek Altion-Benutzerhandbuch. Das Handbuch ist bei Revatek erhältlich.